Sie fragen nach dem Geheimnis meines Gartens?
Nun, es ist etwas, das uns heute nicht mehr bewusst ist: der Boden.
Der intakte Boden besteht etwa zu 20% aus Lebewesen. Diese Lebewesen sind für den Abbau und Umbau organischer Substanz und für die Bildung von Humus verantwortlich. Weiterhin sorgen sie für einen feinkrümeligen Boden, der gut bearbeitet werden kann und in dem Pflanzen gut wachsen.
Einen gesunden Boden erhält man, wenn man das Leben im Boden durch Mulchen und / oder Aufbringen von Kompost beständig ernährt und auf Chemikalien wie Düngesalze und Pflanzenschutzmittel, die das Bodenleben schädigen, verzichtet.
Seit zwei Jahren bringe ich in meinem Garten im Dezember eine Schicht reifen, guten(!) Komposts auf. Letzten Dezember versorgte ich unseren Boden zusätzlich mit 100g/m² Urgesteinsmehl und brachte als Versuch die „Frühjahrsdüngung“ gleich mit auf. Dies ist bei organischem Dünger möglich, da er nicht ausgeschwemmt und erst bei höheren Bodentemperaturen durch das Bodenleben umgesetzt wird. Das Ergebnis war eine üppige Entwicklung der Pflanzen, wie ich sie bisher nie erlebt habe.
Mein Gemüse habe ich nach der herbstlichen Kompostgabe erst Anfang Juni gedüngt und „Vielfraße“ wie z.B. Rosen erhielten Anfang Juli eine weitere Düngergabe.
Das Ergebnis dieser Maßnahmen war derart vielversprechend, dass ich es für die kommende Saison wieder genauso durchführen werde. Wenn nur die Nacktschnecken nicht wären … .